Der VfL Bochum muss nach zwei Niederlagen und neun Gegentoren am Sonntag (15:30 Uhr) zu Hause gegen den SC Freiburg antreten.
In der Regel ist das Ruhrstadion eine Bank. Diesmal müssen die Zuschauer, der Heimbereich ist bereits ausverkauft, noch etwas mehr Emotion entfachen, denn Trainer Thomas Letsch muss erneut auf etliche Spieler verzichten.
Zu den bekannten Ausfällen gesellen sich nun auch noch Matus Bero und Andreas Luthe. Letsch betont: "Wir waren lange in einer fantastischen Situation, hatten kaum verletzte Spieler. Nun ist es so, ich bin aber optimistisch, dass die Liste schnell wieder kürzer wird. Bero hat längere Zeit Probleme im Knie. Die haben sich verschlechtert. Er wird vor der Länderspielpause nicht mehr zum Einsatz kommen."
Wobei es auch positive Nachrichten aus dem Lazarett gibt, denn der Coach geht davon aus, dass Christopher Antwi-Adjei und Patrick Osterhage in der nächsten Woche wieder bei der Mannschaft sind.
Wir haben es aber gegen Bayern auch ohne die beiden hinbekommen. Die Zeit war da, um sich auf die Ausfälle einzustellen
Thomas Letsch
Durch die Verletzten hat der VfL vor allem im Zentrum nicht mehr viele Alternativen. Letsch: "Mit Osterhage und Bero fehlen uns zwei Spieler im Zentrum. Das ist nicht optimal. Wir haben es aber gegen Bayern auch ohne die beiden hinbekommen. Die Zeit war da, um sich auf die Ausfälle einzustellen. Wir haben ein paar Alternativen im Kopf."
Riemann - Oermann, Ordets, Schlotterbeck, Bernardo - Losilla, Masovic - Asano, Stöger, Wittek - Broschinski
Es fehlen: Antwi-Adjei (muskuläre Probleme), Esser (Kniebeschwerden), Kwarteng (Rotsperre), Osterhage (muskuläre Probleme), Tolba (Kreuzbandriss), Thiede (Finger-OP), Bero (Knieprobleme), Luthe
Mit Blick auf den Gegner konnte sich der Trainer am Donnerstag noch ein paar Eindrücke beschaffen, der SC Freiburg spielte im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen West Ham United - und gewann 1:0. Sein Fazit: "Freiburg hat verdient gegen West Ham gewonnen. Freiburgs große Stärke ist die Kompaktheit und dass sie schnell hinter dem Ball sind. Die Mannschaft kommt über das Kollektiv und ist sehr stark bei Standardsituationen. Da kommt ein Brocken auf uns zu."
Der nach Meinung von Letsch nicht groß rotieren wird. "Ich denke, sie treten nicht stark verändert auf. Es ist wahrscheinlich, dass sie punktuelle Veränderungen vornehmen. Der eine oder andere Spieler hat die Qualität von Anfang an aufzulaufen."